Mein persönlicher Test für Familien
Als Vater von zwei Kindern und Technikliebhaber habe ich mich intensiv mit verschiedenen Medienboxen für Kinder auseinandergesetzt. Für viele Eltern, gerade wenn es das erste Kind ist, wirkt der Markt fast schon überfordernd: Die Toniebox, die Tigerbox Touch und der Hörbert gehören zu den bekanntesten Produkten. Während die Toniebox überall zu sehen ist und die Tigerbox mit Streaming-Angeboten lockt, sticht der Hörbert optisch und konzeptionell sofort hervor.
In diesem Test teile ich meine ehrlichen Erfahrungen und mein umfassendes Review. Ich zeige, was ihn besonders macht, worin er sich von Toniebox und Tigerbox Touch unterscheidet und für wen sich ein Kauf wirklich lohnt. Die Studie KIM-Studie 2024 bestätigt, dass Kinder heute vielfach digitale Medien nutzen – Hörspielboxen sind daher besonders relevant.
Generelle Information: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass für dich zusätzliche Kosten entstehen. Mehr dazu in meiner Datenschutzerklärung. Die Produktbewertungen basieren auf öffentlich verfügbaren Informationen und eigenen Recherchen. Für die Richtigkeit aller Angaben übernehme ich keine Gewähr. Produkteigenschaften können sich ändern, bitte prüfe die aktuellen Informationen vor dem Kauf.
Besonderheiten & Alleinstellungsmerkmale
Der Hörbert ist keine klassische Medienbox im modernen Sinne. Er hat weder WLAN-Zwang noch App-Anbindung oder Abo-Modelle. Genau das macht ihn für viele Familien spannend.
Die 3 stärksten Vorteile
- Eigenes Bedienkonzept: Statt Figuren oder Touchdisplay gibt es hier bunte Tasten. Jede Taste steht für eine Playlist, die man selbst gestalten kann. Die Bedienung ist sofort verständlich.
- Datensparsam und komplett offline: Er funktioniert völlig ohne Internetverbindung, ohne Benutzerkonto und ohne versteckte Datenspeicherung. Die Kontrolle bleibt vollständig in den Händen der Eltern.
- Nachhaltigkeit und Qualität: Das Gehäuse aus Holz wird in Deutschland handgefertigt. Er ist reparierbar, langlebig und verzichtet bewusst auf kurzlebige Technik oder teures Zubehör.
Verarbeitung & Langlebigkeit im Alltag

Die Verarbeitungsqualität des Hörbert ist herausragend. Das Gehäuse besteht aus massivem Holz und ist hervorragend verschraubt. Im Vergleich zur Toniebox, die mit weichem Stoff bezogen ist, und zur Tigerbox Touch mit ihrem Plastikgehäuse, wirkt dieser sehr stabil und wertig.
Holz bringt dabei zwei Vorteile: Es ist robust und kratzunempfindlich und altert schön. Kleine Macken stören nicht, sondern geben dem Hörbert sogar einen gewissen Charme.
Die Tasten sind groß und griffig, perfekt für kleine Kinderhände. Auch der Tragegriff ist stabil und für Kinder leicht zu greifen. Insgesamt macht der Hörbert einen äußerst langlebigen Eindruck.
Kosten & Verfügbarkeit
Der Hörbert ist kein Schnäppchen. Die Preise starten bei rund 250 bis 300 Euro, je nach Modell und Ausstattung. Das ist deutlich mehr als die Toniebox und auch mehr als die Tigerbox Touch.
Allerdings: Beim Hörbert fallen keine Folgekosten für Figuren, Zubehör oder Streaming-Abos an. Die Inhalte können selbst verwaltet und kostenlos aufgespielt werden. Das relativiert den hohen Anschaffungspreis langfristig.
Wer den Hörbert kaufen möchte, findet ihn direkt beim Hersteller Hörbert und bei ausgewählten Fachhändlern. Rabatte sind selten, da er kein Massenprodukt ist.
Sicherheit & Datenschutz
Im Bereich Datenschutz setzt der Hörbert im Vergleich zur Toniebox und zur Tigerbox Touch Maßstäbe. Es gibt keine versteckte Datenverbindung, keine Cloud-Anbindung und keine Benutzerkonten. Er funktioniert komplett offline und speichert keinerlei Nutzerdaten.
Das gibt mir als Elternteil ein beruhigendes Gefühl: Ich muss mir keine Sorgen machen, dass Daten über das Hörverhalten meines Kindes gesammelt werden. Beim Hörbert bleibt die Kontrolle in der Familie.
Die Toniebox und die Tigerbox Touch benötigen hingegen eine Internetverbindung, um Inhalte herunterzuladen oder das System einzurichten. Die Tigerbox Touch sammelt zudem Nutzungsdaten für das Streaming.
Eigene Inhalte auf den Hörbert übertragen – So einfach geht’s
Der Hörbert lässt sich ganz unkompliziert mit eigenen Inhalten bespielen. Über die mitgelieferte SD-Karte können Eltern individuelle MP3s, Hörspiele oder Musik direkt auf das Gerät laden. Mit der kostenlosen Hörbert-Software ist es möglich, die gewünschten Audiodateien per Drag-and-Drop den farbigen Knöpfen zuzuordnen – so kann beispielsweise die Lieblings-Playlist ganz einfach auf den roten Knopf gelegt werden. Nach dem Speichern wird die SD-Karte wieder eingesetzt und der Hörbert spielt die Inhalte sofort ab. Ideal für Familien, die den Hörbert personalisieren und eigene Geschichten oder Lieder nutzen möchten.
Bedienung für Kleinkinder
Die Bedienung ist für Kinder ab etwa zwei Jahren gut geeignet. Die bunten Tasten sind leicht zu erkennen und intuitiv bedienbar. Jede Taste startet eine andere Playlist.
Im Vergleich zur Toniebox, bei der das Kind einfach eine Figur aufstellt, braucht es beim Hörbert anfangs ein wenig Erklärung. Das Prinzip ist jedoch schnell verstanden und die Kinder entwickeln große Freude daran, ihre Lieblingstaste selbst zu finden.
Die Tigerbox Touch wirkt modern, ist für Kleinkinder aber oft zu komplex. Die Touchbedienung lädt zu ungewollten Eingaben ein.
Der Hörbert ist für mich eine gute Balance: Einfach, robust und ohne digitale Ablenkung.
Bekannte Probleme
Auch der Hörbert hat Schwachstellen, die ich in meinem Review ehrlich aufführen möchte:
- Hoher Einstiegspreis: Die Anschaffung ist teurer als bei anderen Medienboxen.
- Veraltete Software: Die Verwaltungssoftware wirkt technisch überholt und ist nicht intuitiv.
- Keine zentrale Inhaltsbibliothek: Inhalte müssen selbst organisiert werden.
- Achtung bei Rechten: Nicht alle Inhalte dürfen rechtlich einfach heruntergeladen und genutzt werden.
- Verwechslungsgefahr: Die bunten Tasten lassen sich leicht verwechseln, insbesondere wenn viele Playlists hinterlegt sind.

Vergleich: Hörbert, Toniebox und Tigerbox Touch
Kriterium | Hörbert | Toniebox | Tigerbox Touch |
---|---|---|---|
Bedienung | Tasten, frei belegbar | Figuren | Touchdisplay |
Speicher | SD-Karte, erweiterbar | Interner Speicher, begrenzt | Intern, erweiterbar mit microSD |
Inhalte | Eigene MP3s | Tonies notwendig | Streaming + Download |
Offline-Nutzung | Ja | Ja, nach Download | Ja, nach Download |
Datenschutz | Sehr hoch | Mittel | Niedrig |
Robustheit | Sehr robust (Holz) | Robust (Stoff) | Mittel (Plastik) |
Preis | Hoch (ab 250 €) | Mittel (ab 100 €) | Mittel (ab 120 €) |
Folgekosten | Keine | Hoch (Tonies) | Mittel (Abo optional) |
Persönliches Fazit – Zusammenfassung
Der Hörbert hat mich mit seinem durchdachten Konzept und seiner hochwertigen Verarbeitung überzeugt. Er ist kein Mainstream-Produkt wie die Toniebox, aber genau das macht ihn für viele Familien so spannend.
Was mich besonders begeistert: Er sieht einfach super liebevoll aus. Das Holzgehäuse, die bunten Tasten und das schlichte Design machen ihn zu einem echten Blickfang im Kinderzimmer. Die Box strahlt eine Wärme und Natürlichkeit aus, die man bei Plastikgeräten nicht findet.
Auch die Nachhaltigkeit ist ein echtes Plus. Er wird regional gefertigt, ist reparierbar und verzichtet bewusst auf kurzlebige Technik und teures Zubehör.
Für mich sprechen vor allem drei starke Gründe für den Hörbert:
- Absolute Datensicherheit – keine Internetverbindung, keine Nutzerdaten, volle Kontrolle.
- Nachhaltigkeit und Qualität – Holzgehäuse, lange Lebensdauer, regionale Fertigung.
- Freie Inhaltswahl – eigene Playlists, keine Abhängigkeit von Figuren oder Abos.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Hörbert wurde von der Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet. Hier geht’s zum Testbericht
Wer lieber ein System mit riesiger Figurenwelt und sofortiger Bedienbarkeit sucht, ist mit der Toniebox gut beraten. Wer modernes Streaming möchte, findet in der Tigerbox Touch eine interessante Alternative.
Aber: Wer seinem Kind ein hochwertiges, freies und vor allem sicheres Hörerlebnis bieten will, trifft mit dem Hörbert eine hervorragende Wahl.
FAQ – Häufige Fragen
1. Ist der Hörbert für Kleinkinder geeignet?
Ja, der Hörbert ist bereits für Kinder ab etwa zwei Jahren gut bedienbar.
2. Wo kann ich den Hörbert kaufen?
Den Hörbert kann man direkt beim Hersteller Hörbert oder bei ausgewählten Fachhändlern kaufen.
3. Muss der Hörbert mit dem Internet verbunden sein?
Nein, er funktioniert komplett offline. Es wird keine Internetverbindung benötigt.
4. Gibt es Folgekosten?
Nein, es fallen keine Folgekosten an. Die Inhalte können selbst kostenlos bespielt werden.
5. Was sind die Nachteile?
Der hohe Preis, die veraltete Verwaltungssoftware und die Verwechslungsgefahr der Tasten sind die größten Schwachstellen.
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